Stell dir vor, dein Leben ist wie ein Trampolin. Manchmal springst du voller Energie in die Höhe, genießt den Ausblick und denkst dir: „Läuft bei mir!“ 💪
Und manchmal wirst du plötzlich von oben nach unten katapultiert, das Trampolin scheint durchzuhängen, und du fragst dich, ob du je wieder in die Luft kommst. 😮💨
Genau hier kommt Resilienz ins Spiel. Resilienz ist wie das elastische Netz, das dich auffängt und dir hilft, dich wieder aufzurichten, egal wie heftig der Aufprall war.
Aber wie baut man dieses elastische Netz auf? Wie wird man zu einem Menschen, der nicht nur Krisen übersteht, sondern gestärkt aus ihnen hervorgeht? In diesem Artikel tauchen wir gemeinsam in die Welt der Resilienz ein, schauen, was dahinter steckt, und im Anschluss gebe ich dir noch ein paar praktische Tipps, um deine innere Widerstandskraft zu stärken.
Was ist Resilienz eigentlich?
Resilienz stammt aus dem Lateinischen „resilire“ und bedeutet so viel wie „zurückspringen“ oder „zurückprallen“ (und damit sind wir wieder beim Trampolin 🤣). In der Psychologie beschreibt Resilienz die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen, Rückschläge oder Krisen nicht einfach nur zu „überleben“, sondern positiv und vor allem konstruktiv mit ihnen umzugehen und sogar gestärkt aus ihnen hervorzugehen.
Es ist natürlich nicht so, dass resiliente Menschen alles locker und flockig angehen! Sie kämpfen genauso mit Herausforderungen wie jeder andere. Der Unterschied liegt darin, wie sie mit diesen Herausforderungen umgehen. Sie sehen Probleme als Herausforderungen, die überwunden oder umgangen werden wollen, und nicht als unüberwindbare Hindernisse.
Du merkst vielleicht schon, der Blickwinkel spielt eine große Rolle! 😊
Warum ist Resilienz so wichtig?
Das Leben ist unberechenbar. Ob plötzliche Jobverluste und Beziehungskrisen oder auch Kleinigkeiten, wie ein Streit mit einer Freundin oder dass die Milch im Supermarkt vergriffen ist - Probleme sind Teil des Lebens. Resilienz hilft uns, in diesen Momenten eben nicht den Kopf zu verlieren, unüberlegte Dinge zu tun oder in Schockstarre zu verfallen.
Stell dir vor, du bist ein Baum im Sturm. Ein Baum mit tiefen Wurzeln kann sich biegen, ohne zu brechen, und nach dem Sturm wieder aufrecht stehen. Resilienz ist genau das: die Wurzeln, die dich fest im Boden verankern, während du flexibel bleibst und dich den Herausforderungen anpasst.
Die 7 Schlüssel zur Resilienz
1. Akzeptanz: Es ist, wie es ist
Der erste Schritt zur Resilienz ist, die Realität zu akzeptieren. Das heißt nicht, dass du dich mit allen schlechten Situationen abfinden musst, sondern dass du sie einfach rational anerkennst, um überhaupt erstmal eine Basis für klares Denken und Handeln zu schaffen.
Beispiel: Sagen wir, dein Flug wird gestrichen. Anstatt dich jetzt stundenlang über die Fluggesellschaft zu ärgern, konzentrierst du dich darauf, eine Alternative zu finden.
Akzeptanz spart dir Energie und wertvolle Zeit, die du so für die Lösung des Problems nutzen kannst, statt sie mit quengeln oder der Frage, warum das ausgerechnet immer dir passieren muss, zu verschwenden 🙂
2. Optimismus: Das Glas halb voll sehen
Optimismus bedeutet nicht, alles durch eine rosarote Brille zu betrachten , sondern einfach
das Gute an einer Situation zu fokussieren. Resiliente Menschen haben die Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten Hoffnung zu bewahren. Du kennst doch sicher den Spruch „Am Ende kommt alles gut“ - Und steckt nicht auch zumindest ein Fünkchen Wahrheit darin? 😉
Tipp: Mach dir zur Gewohnheit jeden Abend drei positive Dinge aufzuschreiben, die dir am Tag passiert sind, egal wie klein sie sind. Diese Routine trainiert deinen Blick für das Gute im Leben.
3. Selbstwirksamkeit: DU hast die Kontrolle
Selbstwirksamkeit bedeutet die Verantwortung für dein Leben anzuerkennen und zu übernehmen, aktiv zu agieren und nach Lösungen zu suchen, anstatt dich von den Problemen hin und her schubsen zu lassen. Es ist wie ein fester Glaube daran, dass du in der Lage bist, Herausforderungen zu meistern… und das bist du auch!
4. Flexibilität: Sei wie Wasser
Bruce Lee sagte einmal: „Sei wie Wasser, mein Freund.“ Resilienz erfordert auch die Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen. Je flexibler du bist, desto leichter fällt es dir, neue Wege zu finden, wenn alte versperrt sind.
Übung: Wenn du nicht so recht weißt, in welche Richtung du dich orientieren solltest, mach dir eine Liste mit allen Möglichkeiten. Versuche hier so kreativ und erfinderisch wie möglich zu sein. Fällt dir nichts ein? - Dann ändere doch mal deine Perspektive und überlege, was jemand Anderes (Vielleicht eine Bezugsperson, ein Vorbild oder sogar ein Superheld) an deiner Stelle machen oder sagen würde. 🙃
5. Netzwerk: WIR schaffen das!
Niemand muss Krisen alleine bewältigen. Und um Hilfe zu bitten, ist kein Zeichen von Schwäche! Im Gegenteil - Dein Umfeld ist eine wichtige Ressource. Freunde, Familie oder Kollegen können dir Halt geben und dir helfen, neue Perspektiven zu gewinnen.
6. Emotionale Kompetenz: Was fühle ich? Warum fühle ich genau das?
Resiliente Menschen kennen ihre Emotionen (auch im Voraus), können sie so gut einschätzen und ebenso gut steuern. Sie lassen Gefühle zu, ohne von ihnen kontrolliert zu werden, und wissen auch, wann es Zeit ist, loszulassen.
Übung: Wenn du dich das nächste Mal ärgerst oder gestresst fühlst, frage dich:
Was genau fühle ich, welche Emotion steckt dahinter?
Welche Gedanken gehen mir durch den Kopf, wenn ich mich so fühle?
Kannst ich die wahre Ursache klar benennen? Behalte den Fokus hier bei dir!
Wie fühlt sich die Emotion in meinem Körper an (z. B. Anspannung, Hitze, Druck)?
Gibt es alternative Sichtweisen oder Lösungen, die mir helfen könnten, die Situation anders zu bewerten?
Was könnte ich tun, um mich selbst in dieser Situation zu beruhigen oder zu unterstützen?
7. Selbstfürsorge: Sei dein eigener bester Freund 🥰
Du kannst nur dann resilient sein, wenn du gut auf dich selbst achtest. Regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf sind die Grundlagen. Aber auch Dinge, die dir einfach Freude machen, gehören dazu. Achte auf deine Bedürfnisse!
Bonus: Kleinigkeiten, die großes bewirken können
Tagebuch schreiben: Reflektiere deine Herausforderungen und Erfolge. Das hilft dir, Muster zu erkennen, aus Erfahrungen zu lernen und Erfolge bewusst zu machen!
Lernen aus der Vergangenheit: Denke an Krisen, die du bereits gemeistert hast. Was hat dir damals geholfen? Kannst du diese Strategien wieder anwenden? Was kannst du heute besser machen?
Humor bewahren: Lachen ist ein fantastisches Ventil für Stress. Versuche, auch in schwierigen Momenten nicht immer alles so ernst zu nehmen. Denk an eine schwierige Situation vor 4-5 Jahren - damals kam es dir vielleicht wie das Ende der Welt vor… Heute siehst du das sicher anders, oder? 😅
Fazit: Resilienz beginnt mit deinem Blickwinkel und der Kenntnis über dich selbst
Du bist stärker, als du denkst, und in dir schlummert eine unglaubliche Kraft. Es liegt an dir, diese Kraft zu aktivieren und dein elastisches Trampolin- Netz zu spannen.
Es geht darum, Herausforderungen nicht nur zu bewältigen, sondern sie als Chancen zu sehen, um zu wachsen. Dabei ist die Reflexion über deine eigenen Gefühle und Reaktionen genauso wichtig wie das Vertrauen in deine Stärke.
Glaub mir, das Fundament für Resilienz liegt bereits in dir: deine Fähigkeit, dich selbst besser zu verstehen, dein Leben aktiv zu gestalten und dich flexibel auf Veränderungen einzustellen.
Nimm dir die Zeit, auf die Suche nach dir selbst zu gehen und entdecke, wie viel Kraft und Potenzial bereits in dir steckt. So wirst du nicht nur Krisen meistern, sondern auch gestärkt und mit mehr Selbstvertrauen aus ihnen hervorgehen.
Dein Christian
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