Wie dein soziales Umfeld dich formt – und wie du es bewusst gestaltest
- christianrose9
- 11. Aug.
- 5 Min. Lesezeit

„Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst.“ - Diesen Satz hast du sicher schonmal irgendwo gehört... Doch er ist mehr als eine nette Floskel! 🤭
Er beschreibt eine fundamentale Wahrheit über unsere Persönlichkeit: Wir übernehmen Gewohnheiten, Denkmuster und Werte aus unserem direkten Umfeld - leider auch die Negativen und selbst, wenn wir es nicht wollen!
Gleichzeitig zeigt er aber auch: Wenn wir bewusst wählen, mit wem wir uns umgeben, können wir unser eigenes Wachstum und Wohlbefinden enorm fördern.
In diesem Artikel erfährst du, warum unser Umfeld so prägend ist, wie du den Einfluss deines Umfelds erkennst und welche konkreten Schritte du gehen kannst, um ein unterstützendes Netzwerk aufzubauen.
Warum uns unser soziales Umfeld so stark prägt
Von der Familie über Freundschaften bis hin zu Kollegen: Jeder Kontakt beeinflusst uns. Und oft ist uns das nicht einmal bewusst - doch auf Dauer formen uns unsere Gesprächspartner, unsere Rollenmodelle und die Kultur, in der wir uns bewegen.
Psychologisch gesehen basieren viele unserer Glaubenssätze und Verhaltensmuster auf den sozialen Normen, in denen wir aufwachsen - Wir lernen vom ersten Tag an durch Nachahmen. 👶
Wer sich in einem Umfeld wiederfindet, in dem Selbstzweifel dominieren und Veränderungen mit Skepsis begegnet wird, übernimmt eher passiven Pessimismus. Umgekehrt fördern inspirierende, mutige und lösungsorientierte Menschen unsere eigene Entwicklung.
Unsere Entscheidungen werden von unbewussten Signalen gesteuert, die wir aus unserem Umfeld übernehmen. Gleichzeitig tendieren wir dazu, uns mit Menschen zu umgeben, die ähnliche Einstellungen haben... Das kann zu einer regelrechten „Bubble“ führen, in der wir uns in unseren eigenen Überzeugungen bestätigen lassen - und Veränderungen oder Wachstum erschwert werden.
Deshalb lohnt es sich, regelmäßig einen Blick darauf zu werfen, ob uns unsere wichtigsten Bezugspersonen in guter Balance antreiben - oder eher bremsen.

Wer sind deine fünf wichtigsten Bezugspersonen?
Um zu verstehen ob und was du in deinem Umfeld verändern kannst, musst du es erst einmal bewusst wahrnehmen. Nimm dir dazu ein Notizbuch und beantworte für dich:
Wer sind die fünf Menschen, mit denen ich am engsten in Kontakt stehe?
Wie fühle ich mich, nachdem ich mit ihnen Zeit verbracht habe? (Motiviert, gestresst, inspiriert, verunsichert?)
Wie sehr kann ich ich selbst sein, während ich Zeit mit ihnen verbringe?
Welche Glaubenssätze und Überzeugungen vermitteln sie mir, bewusst oder unbewusst? (z. B. „Du schaffst das nie“, „Veränderung ist riskant“ oder „Lass uns mutig sein“)
Wie unterstützend, aber auch ehrlich sind diese Menschen mit mir?
Wenn du diese Fragen ehrlich beantwortest, erkennst du ziemlich schnell, ob dein soziales Umfeld eher ein Motor für dein Wachstum ist - oder eben nicht.
Alle gleich auf die Blockerliste?
Vielleicht entsteht jetzt der Eindruck, du müsstest alle Menschen sofort aus deinem engsten Kreis verbannen, die dir nicht guttun - doch das muss nicht sein und ist manchmal auch gar nicht möglich. 😅 Meistens reicht es, im richtigen Moment Grenzen zu setzen oder den Umgang mit bestimmten Situationen bewusster zu gestalten.
Wenn du z.B. merkst, dass dir ein bestimmtes Thema immer wieder Energie raubt, kannst du schon vor einem Gespräch ganz klar für dich entscheiden: „Über dieses Thema spreche ich jetzt nicht“, und diese Aussage freundlich, aber bestimmt kommunizieren. So bleibst du dir treu, ohne die Beziehung komplett aufs Spiel zu setzen.

Oder lenke das Gespräch aktiv in eine konstruktive Richtung, indem du eine Frage stellst wie: „Was wäre dein erster Schritt, um das anzugehen?“ Damit lenkst du den Fokus auf Lösungen statt negativen Gedankenschleifen.
Und wenn du eine kritische Bemerkung hörst, stell dir vor, sie komme aus einem gutgemeinten Impuls heraus und frage dich sofort: „Was könnte in dieser Kritik eine Anregung oder Lernmöglichkeit sein?“ So verwandelst du scheinbar belastende Aussagen in Chancen zur Weiterentwicklung.
Und auch deine eigene Präsenz kann einen Unterschied machen: Tue dir etwas Gutes vor und nach herausfordernden Begegnungen - ein Spaziergang an der frischen Luft, eine Tasse Tee oder einen Becher Eis 🤣 - um deinen Kopf freizumachen und dein Wohlgefühl zu stabilisieren.
Auf diese Weise kannst du auch bei schwierigen Begegnungen gelassen bleiben und dein Umfeld so gestalten, dass es dich stärkt, ohne gleich Menschen aus deinem Leben zu streichen. 🌟
Du willst trotzdem raus aus deiner "Bubble"?
Manchmal braucht man eben einfach einen Tapetenwechsel. 🤭 Bevor du dich jedoch nach neuen Menschen umsiehst, fängt jede Veränderung immer erst bei dir selbst an!
Spüre also zunächst ganz bewusst in dich hinein: Welche Themen brennen dir gerade besonders unter den Nägeln? Wo wünschst du dir neue Inspiration - Im Beruf, im persönlichen Wachstum oder auch vielleicht einfach ein neues Hobby? Diese Klarheit ist wie ein innerer Kompass, der dir sagt, in welche Richtungen du schauen solltest!
Anstatt jedoch nun zu warten, bis dich das Schicksal am Nacken packt und zur richtigen Zeit an den richtigen Ort hievt, sorgst du selbst aktiv für Gelegenheiten: Melde dich z.B. für einen Kurs oder Workshop an. In diesen Räumen bieten sich Gelegenheiten für ungezwungene Gespräche - ein kurzes „Was hat dich heute besonders inspiriert?“ öffnet oft Türen zu weiterführenden Kontakten.
Eine andere Möglichkeit kann ehrenamtliches Engagement sein. Wenn du einen Verein oder ein Projekt unterstützt, das dir am Herzen liegt, triffst du automatisch auf Menschen, die sich mit Herzblut einsetzen und wertvolle Erfahrungen teilen. Gemeinsame Ziele können eine starke Basis bilden. 😉
Oder auch einmal allein ins Kino oder in ein Café setzten kann spannende "zufällige" Begegnungen kreieren! Erlaube dir, auch mal auf Menschen zuzugehen, die auf den ersten Blick anders ticken als du. Denn oft sind es gerade diese Begegnungen, die unseren Horizont erweitern und zu überraschenden neuen Impulsen führen 😊

Und zuletzt hilft dir vielleicht auch einfach dein bereits bestehendes Umfeld - oft kennen Freunde oder Kollegen wiederum andere spannende Menschen, die zu dir passen könnten, und stellen gerne einen Kontakt her.
Indem du deine inneren Ziele klärst, aktiv Gelegenheiten suchst und dabei neugierig bleibst, legst du den Grundstein für frischen Wind in deinem Leben. Und denk dran: Jede Veränderung beginnt mit dem Mut, den ersten Schritt zu gehen!
Fazit: Du bestimmst, wie dein Weg weiter geht - und wer dich dabei begleitet!
Dein soziales Umfeld ist kein starres Gebilde, sondern ein lebendiges Netz aus Begegnungen, das dich begleitet und formt - mal kräftigend, manchmal auch herausfordernd. 😅 Indem du dir jedoch deiner Umgebung bewusstwirst, erkennst du, welche Einflüsse dir guttun und wo es vielleicht an der Zeit ist, Grenzen zu ziehen oder einfach auf die Suche nach etwas Neuem zu gehen.
Mit einer liebevollen und offenen Art schaffst du dir so ein unterstützendes Umfeld, das dich wirklich voranbringt. Also trau dich, den ersten Schritt zu machen und beobachte, wie deine Umgebung mit dir wächst und dich in deiner Selbstverwirklichung stärkt. ✨
Und jetzt du: Welche Erkenntnisse hattest du beim Reflektieren deines engsten Kreises? Hinterlasse gerne einen Kommentar oder schreibe mir eine E-Mail. Ich würde mich sehr freuen von dir zu lesen!
Dein Christian


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