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Warum Selbstliebe die Lösung für (fast) alle deine Probleme ist

Aktualisiert: 3. Sept.

Eine Frau schreibt mit Lippenstift in den Spiegel "Ich liebe mich selbst"

Du fühlst dich oft müde, für andere unwichtig/unsichtbar oder vergleichst dich ständig mit anderen - meist zu deinem Nachteil? Und als ob das nicht reichen würde, gibt es da noch diese Stimme in deinem Kopf, die dir sagt, was du alles nicht kannst oder sicher schief gehen wird?


Vielleicht wurde dir beigebracht, stark zu sein und durchzuhalten, Erwartungen zu erfüllen und Konflikten lieber aus dem Weg zu gehen... aber auf Dauer raubt es dir deine letzte Energie und Lebensfreude. 😵‍💫


Wenn Selbstliebe fehlt, fühlst du dich müde statt erfüllt, für dich einstehen ist anstrengend statt befreiend, und Entscheidungen kosten mehr Kraft als sie sollten. Du spielst einfach nur noch Nebenrolle in deinem eigenen Leben.


Die gute Nachricht ist: Selbstliebe ist erlernbar, für wirklich JEDEN.


Du musst dafür nicht perfekt aussehen oder etwas Sonderbares erreicht haben! Und es geht auch nicht um romantischen Selbstkult oder stundenlange Rituale - sondern um kleine, einfache Schritte, die dein Nervensystem beruhigen, deine Sprache ändern und dir erlauben, Grenzen zu setzen, ohne ein Drama daraus zu machen.


Im folgenden Artikel zeige ich dir konkrete, alltagstaugliche Wege, damit du dich wieder spürst, deine Bedürfnisse benennen kannst und Schritt für Schritt die Regie über dein Leben zurückgewinnst. ❤️


Was meine ich mit Selbstliebe - und warum das Wort so mächtig ist


„Selbstliebe“ klingt für manche nach Rosenbädern mit Weihrauch und Kerzenlicht 😅. Doch es geht viel tiefer: Selbstliebe bedeutet, dich selbst wahrzunehmen, zu akzeptieren und zu behandeln, wie du deine liebste Freundin behandeln würdest.


Es heißt nicht, perfekt zu sein oder egozentrisch zu werden... Viel mehr, einfach deine Bedürfnisse ernst zu nehmen, deine Grenzen zu kennen und vor allem zu bewahren und dir zu erlauben, Fehler zu begehen, ohne dich direkt in die Ecke zuwerfen. 😏


Wenn du lernst, selbst in stressigen Momenten in deiner Mitte zu bleiben, statt dich runterzumachen, verändert sich automatisch die Energie in deinem Leben. Entscheidungen werden klarer, Beziehungen ehrlicher und die Angst vor dem Scheitern schwindet.


Bild Zeit eine entspannende Kulisse mit einem Buch und einer Tasse Tee

Klingt immer noch abstrakt? Gut, dann hier ein paar Beispiele aus dem täglichen Leben: Stell dir vor, du sitzt in einer Teamversammlung. Ein Kollege unterbricht dich einfach und äußert haltlose Kritik an deiner Arbeit. Ohne Selbstliebe tritt in dir wahrscheinlich sofort folgendes Muster auf - du fängst an, dich zu rechtfertigen, innerlich zu schrumpfen und dich klein zu machen...


Mit einem gesunden Maß Selbstliebe würdest du anders reagieren: Vielleicht nimmst du einen bewussten Atemzug, hältst kurz inne und sagst dann ruhig: „Ich wollte das noch zu Ende bringen.“ Damit signalisierst du, dass deine Stimme zählt. Das ist kein Drama, das ist Selbstachtung in Aktion - und es verändert sofort auch, wie andere dich wahrnehmen 😉.


Oder: Du hast schon seid 2 Wochen einen Abend mit deinen Freundinnen geplant, bist heute jedoch total müde und willst am liebsten absagen - doch haderst mit dir, weil „man das nicht macht“ oder „vielleicht nehmen sie es mir übel“...


Die Selbstliebe in dir sagt in solchen Momenten: „Ich bin müde. Heute brauche ich Erholung.“ Du sagst ab - und ich garantiere dir, meistens passiert nichts Schlimmes. Im Gegenteil: Du bist authentisch, und deine Freundinnen wissen, woran sie sind. Es werden sich andere Gelegenheiten finden und vielleicht entdeckst du sogar dabei, dass ehrliche Kommunikation Nähe schafft statt sie zu zerstören.



Warum Selbstliebe nicht gleich Narzissmus ist


Ein Missverständnis, das immer wieder auftaucht: Selbstliebe sei narzisstisch. Ganz klar: Wenn du andere klein machst, um dich größer zu fühlen, ist das sicher kein Ausdruck von Selbstliebe, sondern von Unsicherheit.


Wahre Selbstliebe ist demütig. Sie erlaubt dir, auf Augenhöhe zu leben und deine Stärken als Ressource zu nutzen, nicht als Waffe. Und echte Selbstliebe ist auch solidarisch: Wer sich selbst respektiert, respektiert meist auch andere. Und das ist eine Haltung, die Beziehungen vertieft und berufliche Kooperationen verbessert.



Warum Selbstliebe so viel mit klarer Wahrnehmung zu tun hat


Selbstliebe ist im Kern eine tiefe Verbindung zu dir selbst. Wenn du dich spürst, erkennst du deine Bedürfnisse. Wenn du deine Bedürfnisse erkennst, kannst du sie benennen. Wenn du sie benennst, kannst du beginnen, sie zu erfüllen - statt anderen die Verantwortung für dein Wohlbefinden zu geben 💡.


Dieser Kreislauf ist das genaue Gegenteil von ständiger Abhängigkeit von externer Bestätigung! Und er ist der Grund, warum Menschen, die Selbstliebe praktizieren meist auch erfolgreich sind: Plötzlich haben sie Energie. Entscheidungen sind leichter. Das Ziel ist klar und der Weg dorthin geht sich fast, wie von selbst.


Ein praktisches Bild: Stell dir einen Kompass vor. Ohne Selbstliebe ist der Kompass oft verstellt, zeigt zitternd in alle Richtungen. Mit Selbstliebe lernst du, den Kompass neu auszurichten - und zwar anhand deiner eigenen Werte. So wird Orientierung möglich, auch wenn die Welt außen rum stürmisch ist.


Eine frau, die sich selbst umarmt


Die fünf Ebenen des Bewusstwerdens


Es gibt viele Methoden, den oben genannten Kompass wieder "richtig" auf dich einzustellen, doch eine, die sich bewährt hat, beschreibt fünf Ebenen, die eng mit Selbstliebe verbunden sind. Ich nenne sie hier einfach und ohne theoretisches Bla Bla 🤣, damit du sie gleich sofort im Alltag nutzen kannst.


  1. Körperwahrnehmung: Du nimmst wahr, wie sich etwas in deinem Körper anfühlt. Ein flaues Gefühl im Magen, gespannte Schultern? Wenn du das erkennst, kannst du konkret ansetzen - durch Atmen, Dehnen, eine kleine Pause etc.


  1. Emotionale Wahrnehmung: Du benennst, was du fühlst: „Ich bin enttäuscht“, „Ich fühle mich überfordert“. Dieses "der Sache einen Namen geben" entlastet und schafft gleichzeitig die Grundlage für konkrete Handlung. Denn wenn du genau weißt, was dir fehlt, kannst du es dir holen.


  2. Gedankenbewusstsein: Du erkennst, welche "Geschichten" du dir selbst erzählst (z.B. „Ich bin nicht gut genug“). Sobald du sie siehst, kannst du sie hinterfragen und auflösen. Zum Thema Glaubenssätze habe ich bereits einen umfangreichen Artikel geschrieben. Diesen findest du hier: "Ich schaffe das eh nicht!" – Wie du deine negativen Glaubenssätze erkennst und endlich überwindest


  3. Bedürfnis-Klarheit: Du findest heraus, was du brauchst: Nähe, Ruhe, Wertschätzung, Struktur. Das hilft dir, konkrete Handlungen zu formulieren.


  4. Handlungsfähigkeit: Du kannst jetzt Entscheidungen treffen, die deine Lebensqualität erhöhen - kleine Schritte, die nachhaltige Wirkung haben.


Denke immer daran: Bewusstwerdung macht handlungsfähig! Bei Selbstliebe geht es darum, dir klar darüber zu werden, was du in diesem Moment brauchst - um dann konkrete und gezielte Schritte gehen zu können. 🌟



Konkrete Situationen im Job - wie Selbstliebe dich stärken kann


Im Job geht es oft um Sichtbarkeit, Leistung und Anerkennung. Hier ein paar Szenen, die du sicher kennst: das Lampenfieber vor einer Präsentation, das Gefühl, überfordert zu sein, aber trotzdem nicht nach Hilfe zu fragen, oder das ewige „Ja sagen“ zu allem, obwohl du innerlich „Nein“ meinst.


Selbstliebe hilft dir in all diesen Situationen. Wenn du vor einer Präsentation nervös bist, könntest du zuvor z.B. ein kleines Stärkungsritual einbauen: drei bewusste Atemzüge, ein kurzer Blick auf deine Stärkenliste (ja, mach dir eine, mit drei Sätzen: „Ich kann … besonders gut“ 😉), und dann los. Dieses kurze Innehalten ist wie ein Reset-Knopf.


Wenn du stets „Ja“ sagst, aus Angst, nicht gemocht oder gar übergangen zu werden, ist das ein guter Ort, um Selbstliebe zu üben. Frage dich ganz ehrlich: „Passt das zu meinem Tag? Zu meinen Prioritäten?“ Und wenn nicht, sagst du höflich, aber bestimmt: „Ich kann das aktuell nicht übernehmen, aber ich unterstütze gern bei X.“ So bleibst du ehrlich, authentisch, aber vor allem in deiner Mitte.


Ein weiterer kleiner Trick, der im Alltag erstaunlich wirkt: Rede mit dir, wie du mit deiner besten Freundin sprechen würdest. Würdest du sie fertig machen, wenn sie nervös ist? Wahrscheinlich nicht. Also tu dir den Gefallen, sei diese unterstützende Stimme selbst.


Eine Frau, die fröhlich in einem Blumenfeld steht


Konkrete Situationen privat - wie Selbstliebe Beziehungen verbessert


Privat zeigt Selbstliebe sich in ehrlicher Kommunikation, in Grenzen und in der Fähigkeit, Nähe zuzulassen, ohne sich selbst dabei zu verlieren. Wenn du immer wieder dieselben Beziehungsfehler erlebst, vielleicht aus Angst davor, allein zu sein oder aus dem Bedürfnis, gebraucht zu werden, dann ist das genau der Punkt, an dem Selbstliebe eingreift 😊.


Ein Beispiel: Du merkst, dass du in Diskussionen oft zurückweichst, um einen Konflikt zu vermeiden. Vielleicht hast du gelernt, dass Frieden wichtiger ist als du selbst. Mit Selbstliebe könntest du stattdessen sagen: „Mir ist dieses Thema wichtig. Können wir einen Moment finden, um das zu klären?“ Das ist nicht streitlustig - das ist klar und respektvoll.


Oder: Du vergleichst dich ständig mit anderen Eltern, Partnern oder Kollegen. Solche Vergleiche fressen nur Energie! Selbstliebe bringt dich zurück zu deinem eigenen Maßstab. Du darfst die Dinge auf deine Weise tun - und das ist absolut okay.



Kleine, einfache Übungen für den Alltag


Du brauchst keine wochenlangen Retreats, um Selbstliebe zu lernen. Diese Übungen dauern meist nur ein paar Minuten und sind einfach in deinen Alltag zu integrieren. Probiere mehrere aus und schau, welche dir dauerhaft guttun.


  1. Beginne den Morgen mit deinem Ziel: Direkt nach dem Aufwachen formulierst du eine kleine Absicht für den Tag (“Heute höre ich auf meine Bedürfnisse”). Schreibe sie kurz auf oder setzte dir im Smartphone eine Erinnerung.


  2. Das Dankbarkeits-Einschlafritual: Am Abend überlegst du dir drei kleine Dinge, die dir heute gutgetan haben. Kurz aufschreiben und sammeln - so kommt nach ein paar Wochen richtig was zusammen!


  3. Spieglein, Spieglein: Stelle dich vor einen Spiegel und finde eine Sache, die du heute gut gemacht hast und eine Sache, die du an dir schön findest und sag sie dir laut ins Gesicht. 😊


  4. Bedürfnis-Check: Wenn du z.B. gestresst bist, halte kurz inne und frag dich: „Was brauche ich gerade?“ Notiere eine kleine Handlung (z. B. 10 Minuten Pause) und setze sie dann um.


  5. Das Date mit dir: Plane einmal die Woche eine Verabredung mit dir. In dieser Verabredung geht es nur um dich, also tu dir in dieser Zeit etwas Gutes oder unternehme etwas, das dich erfüllt.


  6. Das "Grenzen setzen" Experiment: Wenn du merkst, dass es zu viel wird, setze eine klare Grenze (z. B. keine WhatsApp-Nachrichten mehr nach 20 Uhr) und beobachte, wie sich dein Energielevel verändert. 😉


  7. Die Stärkenliste: Schreibe dir jeden Tag 1–3 Dinge auf, die du gut kannst: „Ich kann…“ (z. B. „Ich kann gut zuhören, ich kann gut organisieren“). Dies stärkt dein Selbstbewusstsein und auch hier hast du nach ein paar Wochen eine riesige Liste, auf die du zurückgreifen kannst, wenn du vielleicht doch mal wieder unsicher bist.


  8. Die kleine Mut-Challenge: Mache heute eine Sache, die du gerne machen würdest, aber die du dich vielleicht bisher nicht getraut hast. Zum Beispiel ein ehrliches Feedback geben oder jemand Fremden ein Kompliment machen. Wichtig: Belohne dich danach mit einer kleinen Freude. 😅


  9. Der positive Wochenrückblick: Notiere einmal wöchentlich einen kleinen Erfolg, eine Schwierigkeit und einen nächsten Mini-Schritt. So siehst du Entwicklung statt nur Probleme.


  10. Das "Meine Zeit" Fenster: Plane bewusst 15 Minuten täglich nur für dich (Spaziergang, Lesen, Tee). Dieser Termin wird zu deiner festen Wohlfühl-Oase.


Eine Frau genießt gemütlich eine Tasse Tee

Integriere 5–6 dieser Übungen für zwei Wochen und beobachte, welche Wirkung sie auf deine Stimmung und Entscheidungen haben. 🚀



Häufige Hindernisse - und wie du sie umgehst


Viele sagen: „Ich würde ja, aber…“ und die Liste mit Ausreden ist lang 😉. Ein großes Hindernis ist die Angst, egoistisch zu erscheinen. Viele Menschen glauben, dass Selbstliebe bedeutet, anderen nichts mehr zu geben. Das Gegenteil ist der Fall: Wenn du deine Batterien auflädst, kannst du zuverlässiger für andere da sein - ganz ohne dich dabei selbst zu verlieren! 😇


Ein anderes Hindernis ist Perfektionismus. Der Glaube „Wenn ich nicht alles richtig mache, bin ich nichts wert“ ist ein echter Energiefresser. Erlaube dir Fehler und erkenne sie als das an, was sie letztlich nur sind: Lerngelegenheiten. 💡


Selbstliebe ist auch eine kulturelle Angelegenheit. Viele lernen, sich vor allem über Leistung und Anerkennung zu definieren. Das ist kein Vorwurf, nur ein Hinweis: Dein Umfeld beeinflusst dich. Umso wichtiger ist es, Räume zu finden oder zu schaffen, in denen Selbstliebe als Stärke gesehen wird. Das können Freundeskreise, Kurse, Podcasts oder Bücher sein. Such dir Menschen, die Wachstum möglich machen - nicht solche, die dich klein halten.


Am Ende bleibt nur zu sagen: Selbstliebe ist kein linearer Weg. Es gibt Rückschritte, Tage, an denen du in alte Muster fällst. Das ist normal. Wichtig ist, wie du darauf reagierst. Statt dich selbst niederzumachen, akzeptiere: „Heute lief es noch nicht. Was kann ich morgen anders machen?“ Diese freundliche Haltung ist die beste Rückversicherung, die du haben kannst.


Veränderung ist oft wie Gärtnern. Man sät, gießt und manchmal sieht man erst nach vielen Wochen ein grünes Pflänzchen. 🪴


Eine neue Pflanze, die aus dem Boden keimt


Eine einfache Challange für deine kommende Woche 💪


Du brauchst nur fünf Minuten. Setz dich bequem hin, schließe die Augen, atme langsam ein und aus. Denk an eine Situation, die dich zuletzt belastet hat. Erlaube dir, die Gefühle zu spüren, ohne sie zu bewerten. Dann frage dich: „Was brauche ich jetzt?“ Ruhe? Nähe? Abstand?


Wähle dann eine kleine Aufgabe für die nächsten sieben Tage. Vielleicht ist es, jeden Morgen eine Atemübung zu machen, joggen gehen oder einfach auch mal Nein zu sagen. Halte fest, was passiert. Wenn du magst, schreib mir: Was ist deine Absicht? Welche Hürden tauchen vielleicht auf? Und was ist dein Mini-Erfolg?


Denk immer daran: Selbstliebe ist kein Ziel, das man einmal und auf die Schnelle abhakt. Sie ist eine Lebenseinstellung, ein tägliches Üben, das dir Schritt für Schritt erlaubt, klarer, ruhiger und kraftvoller zu leben. Du musst nicht alles alleine schaffen - aber es beginnt immer bei dir. Und das Beste: Jeder kleine Schritt zählt. ❤️


Bevor du weiterklickst, nimm dir kurz Zeit: Was war der erste Gedanke, der aufkam, als du „Selbstliebe“ gelesen hast? War es Widerstand, Neugier oder vielleicht Erleichterung? Schreib einen Satz dazu. Wenn du Lust hast, teile deine Erfahrung in den Kommentaren oder schick mir eine E-Mail mit deiner Geschichte - ich freue mich riesig über deine Nachricht!


Dein Christian 🫶



 
 
 

1 Kommentar


Unknown member
03. Sept.

Herzlichen Dank 🤗Elena


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